2024

Nominierte 2024

Break-up Lab

Sophia Reißenweber | Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Polyester ist in zwei von drei Kleidungsstücken enthalten. Doch während die globale Nachfrage nach synthetischen Fasern weiter steigt, werden bei ihrer Produktion wertvolle Ressourcen verbraucht. Können uns Organismen dabei helfen, Faser-zu-Faser-Recyclingstrategien anzustoßen und eine zukunftsfähige Materialpraxis zu entwickeln? Das „Break-up Lab“ erforscht die Potenziale des enzymatischen Abbaus von Polyesterfasern in Alttextilien und entwickelt kreislauffähige Kleidungsstücke.

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Bugholzstuhl 214

Thonet GmbH

Der berühmte Kaffeehausstuhl „214“ von Thonet ist eine Ikone und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Mit ihm begann die Geschichte des modernen Möbels. Grundlage war eine neue Technik, das Biegen von Massivholz, die Michael Thonet in den 1850er-Jahren weiterentwickelte und damit eine Serienproduktion überhaupt erst möglich machte. Mit seiner klaren, reduzierten Ästhetik und Langlebigkeit findet der Klassiker seit über 160 Jahren seinen Platz in den unterschiedlichsten Umgebungen.

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CareGo Case für Diabetiker*innen

Sanofi-aventis Deutschland GmbH

„CareGo“ ist ein modulares Hardcase-System für Diabetiker*innen zur Aufbewahrung, zum Handling und zum Transport von Mehrweg-Insulinpens, Insulinkartuschen und Injektionsnadeln. Alle „CareGo“-Module werden vollständig aus Rezyklat des Einweg-Pens „SoloStar“ hergestellt. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen geleistet.

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Die Wende bei Wänden

STRAMEN.TEC GmbH

Der Einsatz von „STRAMEN.TEC“ Produkten führt zu einer Entlastung der Umwelt in Bezug auf verschiedene Indikatoren der Ökobilanz. „STRAMEN.TEC-Trennwände“ bestehen zum überwiegenden Teil aus lokalem Stroh. Beim Produktionsprozess wird das ursprüngliche Abfallprodukt aus dem Getreideanbau verwertet und unter Hitzeeinwirkung ohne Zusatz von Klebstoffen zu festen Platten verpresst. Diese werden anschließend mit Recyclingkarton kaschiert und kundenspezifisch auf Maß gesägt.

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Entopolis - Ein Serious Game

Anne Carolin Klosson | ecosign / Akademie für Gestaltung

„Entopolis“ ist ein Umweltbildungsspiel für Jugendliche und junge Erwachsene. Ziel ist es, einen Insektenstaat aufzubauen, die Biodiversität zu erhöhen und Gefahren abzuwehren. Alle Druckmaterialien sind frei von fossilen Rohstoffen. Das Spiel ist langlebig, reparierbar, ressourceneffizient, aus nachwachsenden Rohstoffen und kreislauffähig. Das Kooperationsprojekt mit der NABU Naturschutzstation sensibilisiert, gibt Handlungsempfehlungen und fördert das Bewusstsein für den Schutz von Insekten im Alltag.

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Enzymatisches Textil-Recycling

Re-Fresh Global

Nur 20 % der Textilabfälle werden recycelt und lediglich 1 % davon eignet sich für die Herstellung neuer Kleidungsstücke, sodass 80 % der Textilabfälle in Verbrennungsanlagen landen. „Re-Fresh Global“ kann durch ein biotechnologisches enzymatisches Hydrolyseverfahren fast alle Alttextilien in neue Rohstoffe wie Nanozellulose, Bioethanol und synthetische Vliesstoffe umwandeln. Anwendungsgebiete sind verschiedene Industriezweige. Ziel des Projektes ist eine Microfactory, die dort angesiedelt ist, wo die textilen Abfälle anfallen.

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Garagenaufstockungen

Falk Schneemann Architektur

In Karlsruhe wurde durch die Aufstockung einer bestehenden Garagenanlage Wohnraum als Nachverdichtung in einer Großwohnsiedlung der Nachkriegszeit geschaffen. Für das Projekt wurden keine neuen Flächen versiegelt, die Holzständerkonstruktion ist kreislauffähig und versetzbar. Das protypische Projekt nutzt alternative Flächenressourcen, die in unseren Städten reichlich vorhanden sind, und leistet einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Bauen.

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Globetrotter RE:THINK Store

Globetrotter Ausrüstung GmbH

Der „RE:THINK Store“ von Globetrotter stellt die Wiederverwendung vorhandener Materialien in den Vordergrund der Neugestaltung und setzt auf bestmögliches Recycling. Mit „RE:THINK“ verfolgt Globetrotter einen neuen Ansatz, denn echte Nachhaltigkeit bedeutet, Altes und Vorhandenes wiederzuverwenden, statt neue, innovative Materialien zu verbauen. Entstanden ist das zukunftsorientierte Projekt in einem ehemaligen
CONRADS Store.

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HANSA APZ 1003 Serie

HANSA – Maschinenbau Vertriebs- und Fertigungs GmbH

Die Serie kommunaler Geräteträger „HANSA APZ 1003“ setzt Maßstäbe in Bezug auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und geringen Verbrauch. Das „3W+“-Konzept ermöglicht eine größere Produktvielfalt bei geringerem Ressourcenverbrauch, effizienter Montage, durchgängiger Reparierbarkeit und langer Lebensdauer. Durch die einfache Wiederaufbereitung ist der Wiederverkauf Teil des Geschäftsmodells von HANSA geworden.

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Kynd Hair – pflanzliches Kunsthaar

Kynd Hair GmbH

„Kynd Hair“ entwickelt das erste plastikfreie Kunsthaar in Europa und richtet sich damit speziell an die Bedürfnisse Schwarzer Menschen, denn jede zweite Schwarze Frau trägt regelmäßig Kunsthaar. Bisherige Produkte bestehen jedoch unter anderem aus giftigen, krebserregenden Chemikalien und sind nicht recycelbar. So entstehen jedes Jahr viele Tonnen an Plastikmüll. „Kynd Hair“ löst dieses Problem mit einer neuartigen, patentierten Haarfaser, die pflanzlich, schadstofffrei und biologisch abbaubar ist.

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ONOX

Raumideen GmbH & Co KG

Dank seiner austauschbaren Batterien ermöglicht der elektrische Traktor „ONOX“ landwirtschaftlichen Betrieben völlig autark und unabhängig von schwankenden Dieselpreisen zu arbeiten, ohne Ausfallzeiten während des Aufladens. Eine Vielzahl landwirtschaftlicher Betriebe erzeugt Strom mittels der eigenen Photovoltaik- oder Biogasanlage. „ONOX“ stellt eine Lösung für die Nutzung und Speicherung selbst erzeugten Stroms dar, auch an Standorten mit geringer Anschlussleistung. Dies führt zu Kosteneinsparungen und mehr Unabhängigkeit.

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Pigmentura by CHT

CHT Germany GmbH

„PIGMENTURA by CHT“ ist ein neuartiges, pigmentbasiertes Färbeverfahren, das weder Wasser zum Seifen und Spülen noch Energie zum Aufheizen der Färbeflotte benötigt. Im Vergleich zu anderen kontinuierlichen Färbeverfahren werden bis zu 96 % des Wassers und 60 % der Energie eingespart. Die Entwicklung wurde in Kooperation mit dem internationalen Modeunternehmen Inditex durchgeführt, dessen Ziel die Einsparung von Ressourcen in der Textilherstellung ist.

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R-Beton mit 100% Natursteinersatz

Büscher Unternehmensgrupppe

Die „Büscher-Wand“ ist eine innovative Lösung im Bauwesen, die 100 % recyceltes Material aus Bauabbruch nutzt, inklusive der Feinanteile wie Ziegel, Beton und Sand. Diese umweltverträgliche Innovation reduziert den Bedarf an natürlichen Ressourcen, fördert die Kreislaufwirtschaft und verringert den Abfall sowie CO2-Emissionen. Die Komponenten sind speziell für eine hohe Tragfähigkeit sowie Langlebigkeit konzipiert und für vielfältige Bauvorhaben geeignet.

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Rezip Zipper Repair Station

CISUTAC

Die „Rezip Zipper Repair Station“ besteht aus einer Reihe ergonomischer Elemente, einschließlich manueller Werkzeuge, halbautomatischer Module und Prozesse sowie einer interaktiven Reparaturanleitung. Hierdurch sollen schnelle und einfache Reparaturen oder der Austausch beschädigter bzw. defekter Reißverschlüsse erleichtert und Textilabfälle in der EU vermieden werden. Die Station wurde von STAM im Rahmen des von der EU kofinanzierten CISUTAC-Projekts bereitgestellt.

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Schwalbe Green Marathon

Schwalbe – Ralf Bohle GmbH

Schwalbes „Green Marathon“ ist der weltweit erste Fahrradreifen, der aus gebrauchten Reifen hergestellt wurde. Neben recyceltem Ruß aus dem Schwalbe Recycling System ist er mit Naturkautschuk aus fairem Handel und insgesamt 80 % recycelten und nachwachsenden Materialien ein Vorreiter der Branche in Sachen nachhaltiger Innovation. Das zahlt sich in der Ökobilanz aus. Im Vergleich zu seinem Vorgänger spart er 41 % CO2-Äquivalente ein, ohne Einbußen bei Performance, Haltbarkeit und Laufleistung.

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Sleep til InfinnaTM

ARMEDANGELS – Social Fashion Company GmbH

„Sleep til InfinnaTM“ begegnet der Umweltkrise mit dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Durch die Verwendung der „InfinnaTM“-Faser, die aus Textilabfällen hergestellt wird, entsteht eine besondere und nachhaltige Schlafbekleidung. Im Zuge der Strategie Refuse, Rethink, Reduce und Recycle werden schädliche Inhaltsstoffe vermieden und die Wiederverwendung gefördert. Mit einer transparenten Praxis und einem nachhaltigen Stil ist dies ein greifbares Beispiel für die Kreislaufwirtschaft in der Modebranche.

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Soft Spot

Franziska Baumgartner | Akademie der Bildenden Künste München

Gepolsterte Sitzmöbel sind im privaten wie im öffentlichen Raum omnipräsent, versprechen Behaglichkeit und Komfort. Doch ein Blick unter die schönen Hüllen unserer Sessel und Sofas zeigt die unbequeme Wahrheit: synthetischer Schaum, welcher erdölbasiert, kaum recycelbar und somit angesichts ökologischer Verantwortung nicht mehr zeitgemäß ist. „Soft Spot“ ist ein Polstersessel, der alternative Möglichkeiten der Polsterherstellung aus natürlichen, kreislauffähigen Materialien erforscht.

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SPOT

Packaging Cockpit GmbH

Die webbasierte Lösung „PreZero SPOT“ in Kooperation mit „Packaging Cockpit“ ermöglicht es Verpackungsherstellern, ihr Portfolio kreislauffähiger zu gestalten und hinsichtlich Recyclingfähigkeit, Ökobilanz und Verpackungskosten zu analysieren. „SPOT“ listet die genannten Punkte und die damit verbundenen Kosten wie Kunststoffsteuern und Lizenzgebühren länderspezifisch auf und ermöglicht so einen europaweiten Vergleich.

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Stadtgold: Gepresste Lehmsteine

Micha Kretschmann & Christian Gäth | Technische Universität Berlin

Lehmsteine, die ohne Zusätze hergestellt werden, sind energiearm und vollständig wiederverwendbar. Somit ebnen sie den Weg zu einer kreislaufgerechten Baupraxis. In der Anwendung ist Lehmsteinmauerwerk vergleichbar mit Ziegeln und Kalksandsteinen und kann somit einen Großteil des konventionellen Mauerwerksbaus ersetzen. Die Verwendung von Baustellenaushub als Ausgangsstoff schont Frischressourcen, erhält Deponiekapazität und vermeidet so Landnutzungskonflikte.

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Tork PaperCircle®

Essity Professional Hygiene Germany GmbH

Der Service hilft Unternehmen, den Recyclingkreislauf zu schließen, indem Papierhandtücher nachhaltig und mit kurzen Transportwegen zu neuen Hygienepapierprodukten wiederverwertet werden. Dadurch wird die Gesamtabfallmenge um bis zu 20 % und der CO2-Fußabdruck um 40 % reduziert. In den Waschräumen werden die Papierhandtücher separat in gekennzeichneten Behältern gesammelt, von einem Recyclingpartner abgeholt, in die Essity Werke zurückgeführt und dort anschließend erneut zu Handtrockenpapieren verarbeitet.

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Visionäre Materialien

BMW Group und BMW Group Designworks

Wie können Sitzflächen hochwertig, ressourcenschonend und recyclingfähig produziert werden? Die BMW Group stellt konkrete Anwendungen innovativer Materialien und Produktionsverfahren vor, die dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Einsatz von Sekundärmaterialien zu erhöhen. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, Ideen für eine neue, hochwertige Innenraumästhetik für Fahrzeuge zu etablieren und Partner einzubeziehen, die bislang nicht mit der Automobilindustrie kooperiert haben.

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Wasserwald

Lea Bernhard | Hochschule für Gestaltung Offenbach

Extremwetterereignisse wie heftige Niederschläge und intensiver werdenden Trockenperioden stehen sich immer öfter gegenüber. In Städten wird diese prekäre Situation durch die flächige Bodenversiegelung verstärkt. Der „Wasserwald“ wirkt diesem Problem entgegen, indem er Regen auffängt und für die Bewässerung von Pflanzen speichert. Jeder Baum im „Wasserwald“ kann bis zu 2.400 Liter Wasser aufnehmen, das für die umliegende Vegetation genutzt werden kann. Zudem bietet der Wald Aufenthaltsqualität und lädt zum Verweilen ein.

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