X–Change Technologie
Molto Luce GmbH
Die Molto Luce X-Change Technologie ermöglicht den einfachen Wechsel einer LED-Platine, ohne die gesamte Leuchte tauschen zu müssen. Der Wechsel erfolgt mittels Bajonette-Verschluss und funktioniert komplett werkzeuglos. Bei einem Defekt, einer Anpassung an effizientere Komponenten oder Änderungen der Lichtfarbe, des Lichtstroms oder der CRI-Werte, muss nicht mehr die gesamte Leuchte getauscht werden, sondern nur das serienfertige Chip-on-Bord-LED-Modul. Dies führt zu weniger Materialverschwendung sowie einem geringeren Transportaufwand.
Preisträger 2022 in der Kategorie »Produkt«»Durch ihre Modularität, die Möglichkeit des Austauschs defekter Teile durch Verbraucher*innen sowie einer material- und kostensparenden Umrüstung im Falle einer Bedarfsänderung, bilden die LED-Module die Grundlage für ein nachhaltigeres Design zukünftiger Leuchten. Das vollständige Potenzial von X-Change liegt in der Etablierung eines neuen Standards für austauschbare LED-Module.«
Prof. em. Günter Horntrich
Drei Fragen an Michael Aigner, Produktmarketing
Wie ist die Idee zur X-Change Technologie entstanden?
Bei bisherigen Lösungen von Strahlern konnte man bereits werkzeuglos die Optik, Dekorringe sowie Accessoires wechseln. Auch die Treiberelektronik kann teilweise getauscht werden. Dem gegenüber steht die LED-Platine, welche fix im Leuchtkörper verbaut ist. Aufgrund technischer Entwicklungen nimmt die Effizienz von LEDs jedoch stetig zu, was viele Kund*innen dazu bringt, nach einigen Jahren auf die neue Technik umzusteigen und somit wieder ein komplett neues Strahlermodell einzusetzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit war unser Ziel, eine Lösung zu schaffen, welche einerseits kostbare Ressourcen schont und andererseits eine einfache und schnelle Anpassung an energiesparendere Lösungen bietet.
Zudem schaffen wir mit diesem System die Möglichkeit, die Lichtfarbe flexibel und mit geringem Aufwand an sich ändernde Bedingungen anzupassen.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess der X-Change Technologie? Gab es einen Tiefpunkt?
Höhepunkt war definitiv als wir die ersten werkzeugfallenden Bauteile in der Hand hielten. Wir präsentierten den ersten Musteraufbau der Geschäftsleitung sowie einem kleinen Team von Kolleginnen und spürten sofort die Begeisterung und das Potenzial der Idee.
Dagegen mussten wir im Rahmen einer Konzeptpräsentation bei einem Kunden einen großen Rückschlag einstecken. Das Feedback brachte große Zweifel an der Praxistauglichkeit mit sich. Allerdings blieben wir hartnäckig und steckten viel Zeit in die Weiterentwicklung und Verbesserung, um die Bedürfnisse unserer Kundinnen perfekt in das finale Produkt zu integrieren.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in den nächsten fünf Jahren?
In fünf Jahren wird sich der Austausch der LED-Platine etabliert haben und unsere Kundinnen können bequem die Bestromung bei gleichbleibendem Lichtstrom verringern.
Das wird zu einer markanten Stromreduktion beitragen und einen erheblichen Beitrag zur Kostenersparnis leisten. So können wir Schritt für Schritt unseren eigenen ökologischen Fußabdruck, aber auch den unserer Kundinnen, reduzieren. In den kommenden Jahren werden Forschung und Entwicklung ein größeres Portfolio ermöglichen, um die Technologie weiter in Richtung nachhaltige Zukunft zu bringen.
