»Shared Factory bietet kleinen und mittelgroßen Modeunternehmen einen reibungslosen, attraktiven digitalen Designansatz für Strickprodukte, der durch die reale Implementierung innovativer Lieferketten- und Produktionslösungen für Produktion on demand und lokale Produktion im aktivierten Strickereien-Netzwerk unterstützt wird.«
Prof. Friederike von Wedel-Parlow
Drei Fragen an Friederike Pfeffer, Co-Gründerin
Wie ist die Idee zur Shared Factory entstanden?
Die Idee der Shared Factory ist im ersten Corona-Lockdown 2020 entstanden. Uns hat die Frage bewegt, welche Wirtschafts- und Lebensmodelle uns an den Punkt geführt haben, dass ein Virus so gravierende Folgen und Kettenreaktionen für unsere gesamte Gesellschaft hervorrufen kann. Welchen Einfluss können wir als Designerinnen und Unternehmerinnen nehmen, um diese Systeme so zu gestalten, dass sie widerstandsfähiger werden und gleichzeitig menschlicher, näher und nachhaltiger?
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess der Shared Factory? Gab es einen Tiefpunkt?
Höhepunkt war, als wir das erste Mal ein automatisiertes Strickprogramm ausgeben konnten und das Technologie-Puzzle mit eintausend Teilen plötzlich ein stimmiges Bild ergeben hat – Magic!
Tiefpunkte gab und gibt es immer. Mit ito ito sind wir auf unbekanntem Terrain. Es gibt immer Zweifel darüber, ob der Weg richtig ist oder was am Ziel auf uns wartet.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in den nächsten fünf Jahren?
In fünf Jahren gibt es die Shared Factory in vielen Europäischen Ländern. Je mehr Brands unsere Technologie nutzen, desto größer ist die Wirkung. Wir wollen einer der zentralen Treiber in der Transformation der Modeindustrie werden und unsere Technologie mit anderen Anbietern zu einem großen Ökosystem für nachhaltige, kreislauffähige Modeproduktion verweben – zum Beispiel auf den Gebieten des Recyclings, neuer Materialien und der Wiederverwendung.