»Eine verblüffend einfache und überzeugend umgesetzte Lösung, um Grundmauern dauerhaft trocken zu halten. Wie eine atmende Membran bilden die aus Altglas gefertigten Glasschaumkissen eine geschlossene Barriere, die Feuchtigkeit durch Verdunstung ableitet und Staunässe verhindert. Ein innovativer Einsatzbereich für diesen ökologischen Dämmstoff.«
Prof. Matthias Held
Drei Fragen an Lucas Egglseder, Co-Gründer
Wie ist die Idee zu VIOWALL entstanden?
Die Idee kommt von meinem Geschäftspartner Michael Viol. Der stand eines Tages mit einem Stück Glasschaum in der Hand in meiner Werkstatttür. Wir kamen ins Gespräch und direkt beim nächsten Treffen haben wir auf Servietten in einem Café an der Idee gefeilt. Seitdem arbeiten wir ununterbrochen an unserem Glasschaumkissen. Jetzt, gerade einmal ein Jahr später, ist VIOWALL tatsächlich Realität geworden.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess von VIOWALL? Gab es einen Tiefpunkt?
Eines unserer größten Erfolgserlebnisse war, als unser Produkt als Transformationsprojekt 2021 des RENN Netzwerks ausgezeichnet wurde. Wir haben unser Kissen damals das erste Mal einem breiteren Publikum von Fachleuten aus dem Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit präsentiert und waren überwältigt, wie viel Begeisterung es dort ausgelöst hat. Anschließend die Nominierung und der Gewinn des Bundespreises Ecodesign – damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, und das ist die höchste Auszeichnung. Dieses durchweg positive Feedback bestätigt, dass wir nicht nur ein tolles Vollschutzsystem auf technischer Ebene, sondern vor allem auch ein umweltfreundliches Produkt entwickelt haben.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in den nächsten fünf Jahren?
Wie bei vielen Start-ups ist die Finanzierung auch bei uns ein Thema. Vielleicht werden Investoren für die "Seedphase" oder größere Auftraggeber auf uns aufmerksam, sodass wir mit Umsätzen aus Aufträgen unser schnelles Wachstum finanzieren können. Wir wollen VIOWALL auf dem Baustoffsektor etablieren und zu einer (internationalen) Marke aufbauen. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel werden ökologische Alternativen zu erdölbasierten Stoffen dringend benötigt und die Baubranche hat diesbezüglich besonderen Bedarf.