Too Good To Go

Essen gehört auf den Teller!

In Deutschland werden laut einer Studie des WWF jährlich rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Nicht nur Supermärkte, auch Restaurants und Hotels haben kurz vor Ladenschluss oft noch vieles übrig, was am nächsten Tag nicht mehr angeboten werden kann, weil es dann nicht mehr frisch ist. Genau an diesem Punkt setzt Too Good To Go an. Und erfreut sich wachsenden Zuspruchs.

Too Good To Go

Wenn eine Idee auf ein gesellschaftliches Bedürfnis trifft oder eine Lösung für die Beseitigung eines Problems bietet, ist ihre Zeit gekommen. Aber es braucht Menschen, die diese Lösung in die Tat umsetzen, die Initiative ergreifen und einfach anfangen. Lebensmittelverschwendung wird von vielen Menschen als nicht mehr tragbar empfunden. Foodsharing-Initiativen sind entstanden, Tafeln versorgen diejenigen, denen oft das Geld für ausreichendes und gesundes Essen fehlt, Lebensmittel*retterinnen bauen in Städten und Gemeinden Netzwerke auf. All diese Menschen wollen nicht länger hinnehmen, dass auf rund 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Lebensmittel angebaut werden, die später in den Müll wandern.

Too Good To Go

Bis 2016 gab es in Deutschland keine Lösung für einen Bereich, in dem Lebensmittel übrigbleiben und in die Tonne wandern: Orte, an denen jeden Tag Mahlzeiten serviert oder verkauft werden. 2016 gründete sich in Deutschland das ökosoziale Unternehmen Too Good To Go, um eine App zu entwickeln, mit deren Hilfe in Gaststätten, Cafés, Bäckereien, Supermärkten und Hotels unverkauftes Essen abgeholt und in einer umweltfreundlichen Verpackung oder eigenen Frischhalteboxen mitgenommen werden kann.

Too Good To Go

Inzwischen arbeiten in Deutschland knapp 70 Menschen bei Too Good To Go, international sind es bereits 750. Was zu der Gründungsgeschichte des Unternehmens führt, die in Dänemark ihren Ausgangspunkt hat. Die fünf Gründer, damals alle in ihren Zwanzigern und in der Wirtschaft tätig, kamen nach einem gemeinsamen Restaurantbesuch auf die Idee, eine App zu entwickeln, die Gebende und Nehmende zusammenbringt um somit eine Lösung für die Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie zu finden.

Too Good To Go

Doch egal, wie gut eine Idee ist, sie muss in die Welt und bekannt werden. Als Too Good To Go sich 2017 für den Bundespreis Ecodesign bewarb, überzeugte das damals noch kleine Deutschland-Team die Jury und das Unternehmen gewann den Preis in der Kategorie Service. Seitdem ist diese Ehrung auf der Startseite angezeigt.

Steckbrief

Gewinner 2017

Too Good To Go

Der Preisträgerfilm und das Jurystatement zum Projekt.

Archiv

Aktuelles zum Projekt

Too Good To Go

Mehr zum Projekt und aktuelle Entwicklungen auf der Website von Too Good To Go.

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