»Eine äußerst effiziente Lösung: Unter Einsatz von Neodym-Magneten wird durch die sich drehende Felge reibungslos ein Wirbelstrom erzeugt, der die Fahrradbeleuchtung speist. Ein Akku ist nicht erforderlich. Durch die intelligente Befestigung unter Nutzung der vorhandenen Bremsklotz-Halterung kommt das Produkt mit sehr wenigen Bauteilen aus.«
Prof. Matthias Held, Jurymitglied
Drei Fragen an Dirk Strothmann
Können Sie sich an den Moment erinnern, an dem Sie die Idee zu Magnic Microlights hatten? Wie wurde die Idee zum Produkt?
Die Idee zu Magnic Microlights entstand im Juni 2011 aus Experimenten zu Wirbelstrombremsen an Fahrrädern. Mein Bruder Jörn und ich sind leidenschaftliche Radsportler. Wir haben uns stets mit Eigenentwicklungen am Rad beschäftigt. Nachdem uns theoretisch klar war, dass das Prinzip des Wirbelstromdynamos an Alufelgen funktionieren muss, brachte eine erste ad-hoc Markt- und Patentrecherche das Ergebnis, dass es solche Systeme bislang noch nicht gab. Mir war klar, dass dieses für viele Radfahrer die perfekte Lösung ist, was den Anstoß zum Bau eines Prototypen und einer schnellen eigenen Patentanmeldung innerhalb weniger Tage gab.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess von Magnic Microlights? Gab es einen Tiefpunkt?
Der Höhepunkt war es sicherlich, im Jahr Frühjahr 2012 das erfolgreiche erste Crowdfunding-Projekt auf der weltgrößten Crowdfunding-Plattform Kickstarter zu sein. Angesichts mangelnden Interesses namhafter Hersteller schien eine Crowdfunding-Kampagne die beste Möglichkeit zur Umsetzung der Idee in Eigenregie. Die neben der Arbeit privat betriebene Kampagne endete mit der erfolgreichen Finanzierung von über 76.000 US Dollar und war zum damaligen Zeitpunkt das erfolgreichste deutsche Kickstarter-Projekt. Das Erreichen des Finanzierungsziels von 50.000 US Dollar war nicht nur ein wichtiger Meilenstein, sondern zugleich Ausgangspunkt für die Firmengründung und die anschließende Produktion.
Wo sehen Sie sich und Ihr Projekt in den nächsten fünf Jahren?
Durch das neue Konzept der Integration in Bremsschuhe konnten wir die Problematik relativ kompliziert anzubringender Adapter lösen, und durch einen neuen Gesetzesentwurf für integrierte Dynamolampen ist nun auch die StVZO-Zulassung für unsere Technik in Deutschland ermöglicht worden. Damit ist der Weg frei, unsere Technik im wichtigen deutschen Fahrradmarkt aber auch weltweit zu etablieren, sodass innerhalb von fünf Jahren die Erringung eines relevanten Marktanteils realistisch ist. Da mit unseren Lampen ausgerüstete Räder wie selbstverständlich dauerhaft beleuchtet sind, erwarten wir durch den Komfortgewinn neben der Steigerung der Attraktivität des Radfahrens auch sinkende Unfallzahlen mit Radfahrern.
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