»Die Herstellung von hochwertigen Seidentextilien im Kontext von Tierwohl und den Auswirkungen auf die direkte Umwelt und Artenvielfalt in der Region zu denken, zeichnet dieses Projekt aus. Aus einer konventionellen Seidenfarm ist eine umfassend gesunde und faire Supply Chain entstanden, bei der die Metamorphose der Seidenraupen nicht unterbrochen wird.«
Prof. Friederike von Wedel-Parlow, Jurymitglied
Drei Fragen an die Gründer
Können Sie sich an den Moment erinnern, an dem Sie die Idee zu Fashion4Biodiversity hatten? Wie wurde die Idee zum Produkt?
Uns war vom ersten Augenblick an klar, dass es ein langer Weg sein wird. Als Cocccon 2011 die konventionelle Seidenfarm übernahm, war der Boden aufgrund des übermäßigen und unnötigen Einsatzes von Chemikalien und durch fehlende Mikroorganismen völlig unfruchtbar. Wir haben keinen Moment daran gezweifelt, dass unser nachhaltiges ökologisches Geschäftsmodel Fashion4Biodiversity ein zukunftsfähiges und erfolgreiches Projekt sein wird.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess von Fashion4Biodiversity? Gab es einen Tiefpunkt?
Unser persönlicher Höhepunkt besteht in der Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort und dem Austausch von Wissen. Es ist schön zu sehen, wie sich das Projekt Schritt für Schritt in die richtige Richtung entwickelt und wie wir es geschafft haben, ein Stück Natur zu rekultivieren. Tiefpunkte und Rückschläge gibt es in jedem Projekt. Der Glaube daran, das Richtige zu tun und niemals aufzugeben sind unsere Stärken.
Wo sehen Sie sich und Ihr Projekt in den nächsten fünf Jahren?
Unser Ziel ist es, Cocccon als den weltweit führenden Anbieter für nachhaltig, fair und ökologisch produzierte Ahisma Seidenstoffe (Peace-Silk) und Seidenprodukte im Luxus-Segment zu etablieren sowie Öko-Stoffe und andere marktfähige Produkte aus organischen Rohstoffen zu entwickeln. Wir haben die Vision, ein nachhaltiges Dorf mit Bildungseinrichtungen und Öko-Tourismus zu schaffen, um die Idee von Fashion4Biodiversity weiter zu verbreiten.