»Die Designstudie Vooper zeigt, dass sich Premiumqualität und konsequente Kreislauffähigkeit vereinen lassen. Durch klare Modularität, einfache Handhabung und deutlich reduzierten Materialeinsatz offenbart sie eindrucksvoll, welches Einsparpotenzial in zirkulärem Produktdesign steckt – oft an Stellen, die zuvor nicht im Fokus standen.«

Werner Aisslinger

Drei Fragen an Andreas Enslin, Vice President Design Center

Was war der Ausgangspunkt für die Designstudie Vooper?
Das Design Center entwickelt regelmäßig Zukunftsszenarien mit Blick auf die nächsten zehn Jahre. Nachhaltigkeit nimmt dabei immer mehr Raum ein. Das Projekt „Vooper“ wurde 2020 gestartet, um zu erforschen, wie ein zirkuläres Konzept die Gestaltung und Konstruktion eines Miele-Produkts beeinflusst.

Gab es ein besonderes Erfolgserlebnis im Entwicklungsprozess? Welche Herausforderungen galt es zu meistern?
Die größte Herausforderung war die interne Akzeptanz des zirkulären Ansatzes. In der Pandemie war die Nachfrage nach Haushaltsgeräten hoch, gleichzeitig gab es Lieferengpässe. Unser Zukunftsbild stand im Gegensatz zur Gegenwart und Ressourcen in den Fachbereichen waren schwer zu bekommen.

Was ist die nächste Etappe für Ihr Projekt auf dem Weg in die Zukunft?
Die Ergebnisse und die große Resonanz aus der Industrie sind extrem wertvoll für uns. Eine daraus entstandene Materialbibliothek für Kunststoffe sorgt intern bereits für Einsparungen. Viele Anfragen und Kontakte zu Nachhaltigkeit und neuen Geschäftsmodellen führen in eine schrittweise Umsetzung des Konzepts und helfen uns die richtigen Entscheidungen zu treffen.