»Die Jury ist von der optimierten Deckenbauweise begeistert. Es zeigt, welches Potenzial im 3D-Drucken von Beton liegen kann. Dabei wurde der CO2-Verbrauch der Concrete Lightweight Ceiling im Vergleich zur ursprünglichen Planung um 35% reduziert – eine Neudefinition der fast in Vergessenheit geratenen Stahlbetonrippendecke.«
Michael Volkmer

Drei Fragen an Werner Greiner, Vertriebsleiter
Was war der Ausgangspunkt für Ihr Projekt?
Unser Wunsch war und ist es, zu zeigen, dass auch der Massivbau mit Stahlbeton sehr nachhaltig sein kann. Oft gilt Beton als wenig umweltfreundlich, doch wir wollten beweisen, dass durch innovative Ansätze eine ressourcenschonende Nutzung möglich ist. Aus diesem Gedanken heraus entstand die Idee einer materialoptimierten Bauweise, die Tragfähigkeit und Effizienz vereint und so einen Beitrag zu nachhaltigem Bauen im Massivbau leistet.
Gab es ein besonderes Erfolgserlebnis im Entwicklungsprozess? Welche Herausforderungen galt es zu meistern?
Der Höhepunkt war der Moment, als die unteren Schalungen entfernt wurden und die Form sowie die Präzision der Rippen-Konstruktion erstmals sichtbar wurden. Herausforderungen hingegen gab es kaum. Die Größte bestand im Drucken der tunnelförmigen Aussparungskörper. Dabei mussten höchste Präzision und Stabilität gewährleistet werden, um die komplexen Formen exakt zu realisieren und ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Was ist die nächste Etappe für Ihr Projekt auf dem Weg in die Zukunft?
Unser Bestreben ist es, das System der Rippen- und Kassettendecken sowie weitere materialoptimierte Deckensysteme wieder stärker in das Bewusstsein der Planer zu rücken. Diese Bauweisen bieten enormes Einsparpotenzial bei Material und Ressourcen. Unser Ziel ist es, durch Forschung, Aufklärung und Praxisbeispiele zu zeigen, dass sich Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im modernen Massivbau ideal miteinander verbinden lassen.
