»Der Klimastein ist bereits in der Herstellung ressourcenschonend, seine besonderen Umwelteigenschaften entfaltet er aber im Einsatz. Durch seinen innovativen Aufbau wird die Versiegelung der Fläche vermieden. Der Stein speichert Wasser, lässt überschüssiges versickern und durch Kapillarwirkung später verdunsten. Nicht zuletzt auch ein wertvoller Beitrag zur Kühlung unserer Städte.«
Prof. Matthias Held
Drei Fragen an Laura Dechant, Kommunikation, Social Media & Event
Wie ist die Idee zum GDM.KLIMASTEIN entstanden?
Als Hersteller von Flächenbelägen forschen wir seit über 40 Jahren in der ökologischen Pflasterbauweise mit dem Ziel Flächen zu entsiegeln. Wir beschäftigen uns schon lange mit wassersensiblen Themen wie Regenwasserbehandlung, Grundwasserknappheit, Überhitzung und Überflutungen in Städten. Der GDM.KLIMASTEIN ist die vierte Generation ökologischer Flächensysteme und das Ergebnis konsequenter Weiterentwicklung von Pflastersteinen, die in der Lage sind, Niederschläge dezentral versickern und an der Oberfläche verdunsten zu lassen bzw. gereinigt dem Grundwasser zuzuführen und zu speichern.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess von GDM.KLIMASTEIN? Gab es einen Tiefpunkt?
Die Innovation des GDM.KLIMASTEINs liegt in seinem dreischichtigen Aufbau. Die Pflasterstein-Fertigung ist in der Regel darauf ausgelegt, Steine zu produzieren, die aus zwei Schichten bestehen. Wir mussten also viel Entwicklungsarbeit in die Konfiguration der Maschine investieren, um überhaupt Drei-Schicht-Steine produzieren zu können. Bis zum Schluss war es fraglich, ob diese Art der Fertigung funktioniert. Der persönliche Höhepunkt war, als wir nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit erfolgreich feststellen durften, dass unsere Idee seriell umsetzbar ist und die drei Steinschichten ihre Funktion optimal erfüllen.
Wo sehen Sie das Projekt in den nächsten fünf Jahren?
Wir sehen den GDM.KLIMASTEIN als unverzichtbar in der Neukonzeption von wassersensiblen Stadt- und Siedlungsgebieten. Als dezentrale Entwässerungsanlage mit regenerierbarem Schadstofffilter sorgt er für sauberes Grundwasser und ist aufgrund seiner Speicher- und Verdunstungsfähigkeit von Niederschlägen eine flächendeckende „Klimaanlage“ für dicht besiedelte Siedlungsgebiete. In Kombination mit Bäumen und Pflanzen ist er also ein wichtiger Beitrag, um die Aufenthaltsqualität in den Städten wieder zu beleben und eine überzeugende Lösung für die Umsetzung des Prinzips Schwammstadt.