»Die klar und nutzerfreundlich gestaltete Anwendung informiert aktuell und lokal darüber, wann grüner Strom reichlich zur Verfügung steht und wann nicht. Nutzer*innen werden so für die Thematik sensibilisiert; ihr Verbrauchsverhalten wird geschult bis sich der Service, durchaus beabsichtigt, durch die erlangte Routine selbst überflüssig macht.«
Prof. Matthias Held
Drei Fragen an Sascha Greilinger
Wie ist die Idee zu PeakPick entstanden?
Während meiner Ausbildung zum Elektrotechniker habe ich mir viele Gedanken über eine klimafreundliche Stromversorgung mit Wind- und Solaranlagen und die Vorteile von dynamischem Stromverbrauch gemacht.
Darum versuche ich meinen eigenen Verbrauch an erneuerbare Energien anzupassen, etwa Wäschewaschen auf das Wochenende in die Mittagsstunden zu verlegen oder abends nur eine kalte Brotzeit zu essen. Mit meiner Bachelorarbeit wollte ich in der Gesellschaft ein Bewusstsein dafür schaffen.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt im Entwicklungsprozess von PeakPick? Gab es einen Tiefpunkt?
Höhepunkt war, dass ich zusammen mit einem Informatiker das, was nur als Entwurf existierte, zumindest teilweise mit echten Energiedaten zum Leben erwecken durfte. Einfach weil es einen echten Impact hat und von den Leuten genutzt werden kann.
Als Tiefpunkte würde ich die Absagen mehrerer Akteure der Energiewende nennen, mit denen wir Gespräche über Kooperationen geführt haben. Aber dadurch darf man den Glauben an eine Idee, von der man selbst überzeugt ist, nicht verlieren.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in den nächsten fünf Jahren?
Ich hoffe, dass die Notwendigkeit für diese Transformation auf gesellschaftlicher Ebene sowie der Nutzen für die Energiewende erkannt werden und das Projekt entsprechend gefördert wird. Ich möchte unabhängig davon auf jeden Fall einen Verein gründen, der diese Transformation ehrenamtlich mit digitalen Tools voranbringt. Wenn wir in ein paar Jahren so etwas wie das Stadtradeln auf die Beine stellen könnten, wäre das großartig.